Dienstag, 20. November 2012

Grundstücke und andere Unwegbarkeiten

Heute geht es um unsere Erfahrungen zum Thema Grundstücksuche.
Es ist uns klar, dass hier persönliche Vorlieben wie auf dem Land oder in der Stadt etc. immer vom jeweiligen Bauherrn abhängig sind. Darum möchten wir darauf gar nicht eingehen. Die Größe ist immer auch eine Frage des Budgets und der eigenen Bedürfnisse und bei unserer Familie hatten wir an 750qm - 1000qm gedacht.
Ansicht von Süden
Die Schwierigkeit bei uns war, dass wir uns bereits für eine bestimmte Hausform entschieden hatten und jetzt auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück waren.  Diejenigen von Euch die sich unseren Entwurf im letzten Post angesehen haben ahnen vermutlich worum es geht.... Das Haus hat mit den beiden Anbauten eine Gesamtbreite von guten 23 Metern. Rechnet man entsprechende Freiflächen hinzu (3m links und 3m rechts) kommt man auf eine Grundstücksfront von satten 30m.  
Da wir eine Photovoltaikanlage planen, um den Strom für die Erdwärmepumpe selbst erzeugen zu können, musste das Grundstück auch noch so ausgerichtet sein, dass wir unser Haus mit der breiten Seite nach Süden stellen können. Doch nicht nur das, sondern auch die Symmetrie des Hauses ist, wie sich später herausstellte, zwar sehr schön aber auch nicht ganz einfach zu planen. Den Eingang verschieben geht also nicht, wegen der symmetrischen Front. Das bedeutet wenn wir nicht einmal um das Haus herum fahren wollen, brauchen wir die Zufahrt im Norden. 
Fassen wir nochmal zusammen: 
 - 30m breit
 - Zufahrt im Norden
 - Ausrichtung des Grundstücks in Ost- West Richtung 
und dann sollte man ein Walmdach und auch noch 2 Vollgeschosse (E+1) bauen dürfen.
So langsam wurde uns klar, dass wir das Pferd ein wenig von hinter aufgezäumt hatten. 
Also fingen wir an zu suchen. Die Anzahl der Klicks auf Immoscout, ImmoNet, 
ImmoWelt, etc. schossen rapide in die Höhe und unser Router glühte Tag und Nacht. Entweder waren die Grundstücke unerschwinglich oder aber eine der genannten erforderlichen Punkte war nicht gegeben. In Ermangelung besserer Möglichkeiten weiteten wir unseren Suchradius aus und stießen dabei auf ein Grundstück in Rudertshausen, dass unseren Anforderungen gerecht wurde. "Tolle Sache!", dachten wir uns, "leichter Südhang, knapp 12000 qm aus denen man sich eine geeignete Parzelle heraus schneiden kann...".
"Herz was willst Du mehr." Also Termin vereinbart und nichts wie hin. 

Bei unserem erst Gespräch war einer der Eigentümer nicht anwesend und so sprachen wir mit dem Bruder, dem die andere Hälfte der 12000 qm gehörte über unsere Pläne, wo wir uns eine Parzelle vorstellen könnten etc. Dieser war sehr von unserem Vorhaben angetan und wir verabredeten uns zu einem zweiten Termin im Beisein beider Eigentümer und des Bürgermeisters wegen der Neuparzellierung. Doch als wir mit dem Bürgermeister warteten kam wiedermal nur der Bruder, sodass wir unverrichteter Dinge wieder gehen mussten. Nach einigen weiteren Ansätzen waren wir uns dann endlich einig.


Ein weiteres Grundstück fanden wir im Baugebiet Kapellenberg in Ergoldsbach. Das Grundstück lag ebenfalls sehr schön an einem kleinen Hang und erfüllte all unsere Voraussetzungen. Auch die ersten Gespräche mit den Behörden verliefen positiv, so dass man uns bei der Gestalltung keine Steine in den Weg legen würde.

Durch reines Glück stießen wir dann auf ein Neubaugebiet in der Gemeinde Hohenthann, dass auch gut gelegen und preislich im Rahmen bewegte.Da der qm Preis etwas niedriger war, war das Grundstück dafür etwas größer. Einziges Problem: in der Mitte des Grundstückes standen zwei große hässliche Verteilerkästen genau an der Stelle, an der wir, wie wir nach einem ersten ausmessen feststellten unsere Haustür haben würden. Also wollten wir dieses Grundstück schon wieder abhacken. Doch beim Besichtigungstermin wurde uns von Herrn Hauner von der Gemeinde versichert, dass die Gemeinde die Verteilerkäste natürlich versetzen lassen würde, sollten diese ein Problem darstellen. Dies wurde uns auch im späteren Gespräch beim Bürgermeister Herrn Peter Dreier nochmals bestätigt. Daran sollte der Vertragsabschluss also schon mal nicht scheitern. Außerdem erfuhren wir, dass es sich um zwei geeignete Doppelhausparzellen handeln würde, die auch problemlos mit einem Einfamilienhaus bebaut werden könnten. Also reichten wir eine Voranfrage zu unserem Projekt für die nächste Gemeinderatssitzung ein. Eine Woche später war der vorläufige Bescheid über die Zustimmung des Gemeinderats da und wir zögert nicht mehr lange und machten einen Termin beim Notar in Rottenburg an der Laaber aus. Alles in allem war die Suche nach einem geeigneten Stück Land eine langwierige und ermüdende Arbeit. Aber ganz ehrlich, es fühlt sich echt gut an, wenn man die Grundbuchauszüge in der Hand hält und seinen eigenen Namen darauf sieht. Da merkt man erst das etwas passiert. Jetzt sind wir stolze Besitzer von 953qm Wiese und können es gar nicht erwarten endlich mit dem eigentlichen Bau anzufangen.....



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