Sonntag, 1. Mai 2016

Das hatten wir doch glatt vergessen - Unser Kaminbau mit Kago

Vor langer Zeit haben wir ja mal über die Lieferung unseres Kamins berichtet.

Bis wir allerdings endlich mit dem Bau anfangen konnten hat es sich ganz schön gezogen.

Und das kam so:
Als wir uns für einen Kamineinsatz mit Stilfassade entschieden haben, klang die Sache aus dem Munde des Verkäufers ganz simpel. "Wir liefern ihnen dann die Fassade in Einzelteilen und Sie müssen sie nur an Ort und Stelle wieder aufbauen. Aber keine Angst, dass sind nur 3 oder 4 Teile."

Die Projektplanung für den Kamin hatten wir bei Kago mitbeauftragt. Bei der Projektbesprechung kamen mir dann schon die ersten Zweifel, ob es so eine gute Idee war das Projekt als Eigenleistung angehen zu wollen. Als es dann um doppelt abgemauerte Brandschutzwände etc. ging, war mir klar, dass ich diese Aufgabe nicht ohne die Hilfe eines Fachmannes ausführen werde können, da konnten auch die beschwichtigenden Worte des Verkäufers:"jeder auch nur durchschnittlich begabte Heimwerker sei im Stande das aufzubauen" auch nicht hinweg täuschen.
 
Also nickte ich zustimmend und dachte mir, dass ich den Auftrag an einen ortsansässigen Kaminbauer vergeben werde.
Doch dies erwies sich als ausgesprochen schwierig, denn keiner der insgesamt 7 Handwerksbetriebe war bereit den Auftrag zu übernehmen. Vom Letzten erhielten wir dann auch endlich Auskunft über die Hintergründe. Nicht rentabel genug. Er würde ja hauptsächlich von dem leben, was er am Verkauf der Teile verdient und nicht von den Arbeitsstunden und nachdem der Kamin ja schon von uns bereit gestellt worden war, wäre es für ihn uninteressant das Ding in zwei oder drei Tagen aufzubauen.   

Inzwischen wurden auch schon die Teile für unseren Kamin geliefert. Wie befürchtet handelte es dabei nicht um 3-4 Teile, sondern und eine normale und eine Doppelpalette. Allein die Fassade war in über 12 Einzelteile zerlegt, von denen ich nur 3 ihrem Ursprung zuordnen konnte. Eine Anleitung wie alles zusammen gehört war leider auch nicht dabei.

Also kontaktierten wir Kago und klagten ihnen unser Leid und wie unzufrieden wir mit dem Geschäftsmodell wären. Dass man Laien mit so einer Aufgabe im Regen stehen lässt.
So sah unser Wohnzimmer aus als die Kago Paletten ausgepackt waren.

 

Gott sei dank konnten wir uns kurze Zeit später dann auch preislich auf einen Aufbau durch Kago selbst einigen.  




Durch die Projektierung hatten wir aber schon wertvolle Vorarbeit leisten können. So wurde zum Beispiel die spätere Standfläche des Kamins bei der Fußbodenheizung und dem Estrich ausgespart und anschliessend mit reinem Estrichbeton ausgefüllt, da die Gewichtsbelastung durch den Kamin zu hoch gewesen wäre.

Nachdem dann noch die letzten Details in Bezug auf die endgültige Ausführung geklärt waren, erhielten wir unseren Termin für den Aufbau.

Zur weiteren Vorbereitung habe ich erstmal die Gipskartonplatten, die um den Schornstein herum montiert waren wieder mit der Hilti abgestämmt, was eine unglaubliche Sauerei gab. 




Danach konnte der Montagetrupp von Kago loslegen. Als erstes wurde eine aus Schamotte gegossene Druckverteilerplatte gesetzt.












Anschliessend wurde die erste Lage der zweilagigen Brandschutzmauer hochgezogen.

Das wäre schon mal geschafft

.









Nach einer kurzen Trocknungsphase wurde dann die Porenbetonwand mit einer feuerfesten und hitzebeständigen Dämmschicht aus Promasilplatten im Bereich des gesamten Heizraums verkleidet.















Hier hat nun auch schon unser Brenneinsatz das erstemal   seinen späteren Platz eingenommen.





 Auch die Seitenwände wurden nachdem hochziehen mit Promasil verkleidet.







Und so sah das ganze am Ende des ersten Tages aus.











Die vier Steine am Boden sind bereits als Auflage für die Bodenplatte der Fassade vorbereitet. 










Und schwupps schon steht die Fassade.

Die beiden Öffnungen sind für die benötigten Lüftungsgitter und als Revisionsöffnungen für den Kaminkehrer.













Über die man auch an das Offenrohr selbst gelangen kann.















Wie man hier sieht wurde der Brennraum nicht bis Decke ausgeführt, was nach meinem Wissensstand auch brandschutztechnisch gar nicht erlaubt gewesen wäre, da ein Mindestabstand von 60cm eingehalten werden muss.





Nachdem die Zwischendecke des Kamins getrocknet war, wurden die Seiten und die Front unseres Kamins deckengleich hoch gemauert.

Grob gespachtelt und geschliffen......











Und anschließend noch verputzt.



Abchliessend noch ein paar berühmte letzte Worte....

Vielen Dank and die Jungs von Kago, die bei uns in Punkto Qualität, Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Freundlichkeit, wirklich eine Topleistung abgegeben haben. Die Baustelle wurde jeden Tag wie saubergeleckt verlassen.

Meine erste Einschätzung, so ein Projekt in Eigenleistung stämmen zu können war eine vollkommene Fehleinschätzung meinerseits. Ich habe zwar auschon mal eine Badewanne mit Porenbeton eingemauert, aber das hier war etwas ganz Anderes. 


Zu den technischen Daten des Projekts:

Fassade: 
Granit: Nero Assoluto
Gewicht: 540kg

Kamineinsatz: 
Firma: Kago Heizsysteme
Heizleistung: 9,5 KW

Schornstein mit zweitem Zug für raumluftunabhängigen Betrieb, der aber in unserem Fall nicht angeschlossen wurde, da wir bedenken hatten, dass der Kamin dadurch nicht genügend Luft ziehen kann. Dies mag am Anfang alles gut funktionieren, bedenken hatte ich nur wenn der Abgaszug erstmal so richtig auf Temperatur ist ob dass dann auch noch so ist. Diese Befürchtungen sah ich durch die Erfahrungen der Kaminbauer bestätigt, was uns in unserer Entscheidung bekräftigte.

Sonntag, 17. April 2016

Neuer Klingeltaster

Heute geht es gleich mit Vollgas weiter.....

wir haben vor zwei Tagen über Amazon  bei der Firma Chrisck Design einen neuen Klingeltaster bestellt. Der von Danwood installierte, entsprach einfach nicht unseren Vorstellungen.




Da wir aber bis vor Kurzem noch gar nicht wussten, wie wir unsere Spech- und Schliessanlage konzipieren, hat es etwas gedauert, bis wir dieses nicht wirklich hübsche Ding nun endlich los wurden.

Nachdem wir ein bisschen bei Amazon gestöbert hatten hatten, sind wir auf die Firma Chrisck Design aufmerksam geworden.
Hier werden die unterschiedlichsten Klingelplatten in allen möglichen Größen und Designs angeboten.

Die Gestalltung kann aber auch selber frei gewählt und die Platte so selbst personalisiert werden.

Auch ob der Taster oder die Platte eine LED Beleuchtung haben sollen und falls ja, welche Farben diese dann haben soll, liegt in euren Händen.




Eigentlich war uns von Amazon als Liefertermin der 22.04. genannt worden. Um so grösser war die Überraschung als wir heute unseren Briefkasten öffneten und die Lieferung schon darin lag. Ein grosses Kompliment geht an dieser Stelle an die Firma Chrisck Design für den reibungslosen Ablauf und den tollen Service.

Also ging es gleich an die Montage.  Die Montageanleitung ist einfach geschrieben und gut bebildert so dass es auch Laien keine grossen Schwierigkeiten bei der Installation haben sollten.

Trotzdem hier der Hinweis: Vor der Arbeit an elektrischen Leitungen ist unbedingt der Stromkreis per Sicherung stromlos zu machen. 


 Wir haben uns zu unserem Taster den sogenannten Power Connector mitbestellt. Dieser lässt sich ganz einfach auf den Taster aufstecken, so dass die restliche Verkabelung ganz bequem per Lüster- oder Wagoklemmen erfolgen kann.


Zusätzlich haben wir uns noch eine Wandhalterung mitbestellt, da wir ja durch den bauseits angebrachten Taster eine entsprechende Unterputzdose in der Wand hatten.
Mit den Klammern der Halterung konnten wir so die Klingel in der Dose fixieren.
Zur Abdichtung haben wir in ca. 1cm Abstand zum Plattenrand noch einen Streifen Bausilikon rings herum aufgetragen und die Platte dann vorsichtig an die bereits vorher ausgemessene Stelle gesetzt. 

WICHTIG! Bitte die Klingelplatte gut andrücken, bis das Silikon anzieht. Oder das Ganze mit Fassaden- oder Putzklebeband für ein paar Stunden fixieren.





 

Freitag, 15. April 2016

Haustür - Schliessysteme und Verriegelungen Teil 2

So es geht weiter.


in den letzten Tagen haben wir unser elektrisches Türschloss mit einem Fingerprintscanner komplettiert. Dieses System besteht aus zwei Teilen, die getrennt von einander montiert werden:

Unsere Einführung zu diesem Thema gibt es hier.....

Haustür- Schliessysteme und Verriegelungen Teil 1





1. Die äussere Leseeinheit

Wir haben uns für ein System entschieden, welches nicht den   Fingerabdruck im ganzen einliest, sondern welches beim Wischen über die Scannerleiste den Fingerabdruck Zeile für Zeile scannt. Dies wurde uns auch so empfohlen, da der auf dem Gerät hinterlassene Abdruck direkt wieder verwischt wird.


2. Die Auswerte- und Schalteinheit

während der Fingerprint Scanner nur den Fingerabdruck liest und die Daten in digitalisierter Form an die Auswerte- und Schalteinheit sendet, findet hier die eigentliche Auswertung der Daten statt. Sollte der Fingerbdruck in der Datenbank hinterlegt sein, wird das Schloss aktiviert. Ist der Fingerabdruck nicht in der Datenbank bleibt die Tür verschlossen. Da die Entscheidung in einer separaten Einheit getroffen wird ist letztendlich auch eine Manipulation an der von außen zugänglichen Leseeinheit sinnlos, da eine direkte Verbindung zum Schloss gar nicht existiert.


Als erstes haben wir mit unserm Herrn Kups (Danwood Generalvertrieb Ansbach) Rücksprache gehalten ob und wie wir denn eine Unterputzmontage durchführen können und dürfen. Hier bei haben wir uns auch gleich noch ein paar nützliche Tipps in Bezug auf die spätere Abdichtung etc eingeholt.
(Vielen Dank dafür nochmal an dich Christian ;-) )

Da wir die Videospechanlage später an die Gartentür, montieren wollen, haben wir die Netzwerkkabel der Sprechanlagenvorbereitung für die Verkabelung verwendet. diese führt von der Tür in den Elektrokeller und endet im Verteilerschrank. Für die spätere Videosprechanlage haben wir bereits an Leerrohre von der Gartentür und dem Gartentor in den Keller gedacht.

Als Nächstes haben wir den Umriss der Unterputzdose an die vorgesehene Stelle aufgezeichnet und den Umriss an den Ecken vorsichtig mit dem Akkuschrauber vorgebohrt und den Rest mit dem Cutter Messer ausgeschnitten.

Die Dämmung sollte, wenn möglich nur soweit entfernt werden wie dies nötig ist, um ausreichend Platz für die Unterputzdose zu schaffen.

Wenn ihr die Aussparung noch korrigieren müsst, ist es hilfreich schon jetzt auf eine waagrechte Ausrichtung der Unterputzdose zu achten.

 Danach habe ich die Verdrahtung vorbereitet.

Da der Colourcode des bereits verlegten Netzwerkkabels nicht mit dem der Leseeinheit übereinstimmte ist es wichtig die Belegung in der Dokumentation festzuhalten. Dies erspart einem später nerviges Auseinanderbauen.













Nachdem die Unterputzdose eingepasst war haben wir den dahinter noch freigebliebenen Raum mit Bauschaum abgedichtet und die Dose gegen verrutschen mit langen Holzschrauben in der Rückwand gesichert. .






Um das Ganze zusätzlich gegen Witterungseinflüsse zu schützen, haben wir rings um die Vorderkante einen dünnen Streifen Bausilikon aufgetragen. Der die auf allen Seiten überstehende Abdeckplatte gegen Feuchtigkeit abdichtet.

Was bei unserer Anlage besonders ist und vorallem interessante Möglichkeiten eröffnet, ist das vorhanden sein von fünf getrennt oder auch kombiniert steuerbaren Relais. Pro Person lassen sich bis zu 10 Finger einlesen, denen unterschiedliche Funktionen zugeordnet werden können. So könnte später beispielsweise der Mittelfinger das Aussenlicht einschalten oder vielleicht das Gartentor oder das Garagentor öffnen. Auch eine kombinierte Schaltung der Relais ist möglich also zum Beispiel das Entschärfen der Alarmanlage zusammen mit der Türöffnung und das Einschalten der Flurbeleuchtung. Dem späteren Ausbau der Anlage sind also kaum Grenzen gesetzt.

Hier noch ein Video des ersten Testlaufs....



 So endlich fertig!!!!!